Couseng oder Cousin?
Wie ist das mit Couseng oder Cousin?
Der Cousin und die Schreibweise bergen einen Unterschied. Auch wenn die deutsche Sprache oftmals dazu neigt, dass die Aussprache der Schreibweise entspricht, trifft das nicht auf alle Wörter zu. Ausgenommen sind natürlich die dialektischen Aussprachen. Vor allem in Grenzgebieten und durch die Weltsprache Englisch ergeben sich Worte, die nicht ganz diesem Schema entsprechen. Im täglichen Sprachgebrauch kann man dem Couseng eine eindeutige familiäre Beziehung zuordnen.
Auch wenn die angefangene Frage „wie wird cousin geschrieben“ bei diversen Suchmaschinen ergänzt wird, hat man diese nicht immer zur Hand. Du fragst dich auch, wie die Bezeichnung letztlich geschrieben wird und woher das Wort überhaupt stammt?
Cousin Schreibeweise: Couseng oder Cousin?
Wie kommt das mit der Aussprache?
Das Wort Cousin bzw. Cousine stammt aus der französischen Sprache. Deswegen entspricht die Cousin Aussprache schon einmal nicht der Cousin Schreibweise.
Der Cousin ist männlich, im Plural sind es „die Cousins“.
Die weibliche Bezeichnung ist „die Cousine“ bzw. „die Cousinen“. Anerkannt vom deutschen Duden ist auch „die Kusine“, was aber in Fließtexten äußerst selten vorkommt.
Dekliniert wird das Wort, wie es im Deutschen üblich ist.
Der Ursprung findet sich im vulgärlateinischen Wortgebrauch wieder. Cosinus ist in dem Zusammenhang nicht der Mathematik zuzuordnen, sondern der Oberbegriff für dieses Verwandtschaftsverhältnis innerhalb einer Familie.
Cousin richtige Aussprache – Richtig und eingedeutscht
Während bei der deutschen Sprache oft die Buchstaben auch in der Gänze ausgesprochen werden, haben Sprachen wie Französisch die Angewohnheit, die Hälfte des Wortes nicht auszusprechen. Weswegen es bei Wörtern der Fremdsprache nicht immer einfach ist, die Aussprache aus dem Schriftwort zu erkennen. Zunächst kann, wenn du es kannst, die Lautschrift lesen und daraus die Aussprache erschließen.
So ist die Lautschrift von Cousin: [kuˈzɛ̃]ː
So ist die Lautschrift von Cousine: [kuˈziːnə]
Beides erschließt sich nicht unbedingt, wie das Couseng, teils auch Kuseng, entstehen konnte. Dies ist auf die Verdeutschung des französischen Wortes zurückzuführen.
Da die wenigsten ohne jede Fremdsprachen-Kenntnis die Lautschrift lesen können, kann man es ungefähr so ausdrücken:
Cousin – kusä/kuse
Das ɛ̃ aus der Lautschrift entspricht einem Art ‚ä‘ nur sanfter, nasal ausgesprochen. Im Grundprinzip eine Mischung aus den beiden Buchstaben.
Da dies aber meist schwierig und teils irreführend ist, hat sich vielerorts das Couseng eingebürgt. Vor allem im saarländischen Raum, wird der Cousin als Couseng bezeichnet. Da das ‚C‘ wie ein ‚k‘ gesprochen wird, ergibt sich das ‚Kuseng‘.
Die weibliche Form der Cousine ist weniger schwer.
Kusine, wie auch die anerkannte Schreibweise, birgt keinen großen Spielraum und stellt die bekannte Aussprache dar.
Wie kommt die falsche Schreibweise?
An und für sich solltest du nicht mit dem Finger auf jemand zeigen. Diese Wörter, die sich nicht einfach erschließen lassen, gehören zu dem Grundschulvokabular. Wurde das Wort dabei nicht aufgeführt, ausgelassen oder schlicht nicht gelernt, ist es oft schwierig, dass in Erwachsenenjahren nochmals neu zu lernen. Noch schlichter fällt es Legasthenikern ohnehin schwer.
Und ganz einfach ist es, wenn man einfach bedenkt, wie selten man dieses Wort an sich doch schreibt. Man vergisst für gewöhnlich nicht so leicht, was man mal in der Rechtschreibung gelernt hat, aber das Gehirn selektiert trotzdem Informationen, die es nur sehr selten braucht, und lässt vergessen.
Es kann die verschiedensten Gründe geben. Wichtig ist nur, dass man sich informiert, wenn man es nicht mehr weiß.
Was ist ein Cousin überhaupt?
Neben der Frage „wie wird Cousin geschrieben“, ist auch die Verwandtschaftsterminologie interessant zur Betrachtung. Die Verwandtschaftsterminologie an sich dient der Beschreibung von Verwandtschaftsbeziehungen. Das Feld beschäftigt sich im ethnologisch völkerkundlichen Feld der Forschung, die unter anderem die Klassifizierung von Verwandten beinhaltet. Im Rahmen dessen kannst du deinen Stammbaum erforschen und auch darstellen. Innerhalb der Ahnenforschung und Suche nach Vorfahren wird das meist angewandt.
Am besten fängt man bei null an und sucht sich einen Betrachtungsstandpunkt.
Zunächst sind da die Eltern und Kinder, die in einer direkten Beziehung zueinander stehen. Auch geradlinig genannt, wenn man von Stammbäumen und Verwandtschaftsbeziehungen spricht. In diesem Zusammenhang schaust du von dem Standpunkt des Kindes aus. Zur Vereinfachung wird das Kind hier als das Ego bezeichnet.
Insofern die Eltern Geschwisterteile haben, gibt es für diese auch feste Bezeichnungen. Das sind die Onkels und Tanten des Egos. Wenn diese ebenfalls Kinder haben, sind das die Cousins beziehungsweise Cousinen.
Desweiteren gibt es die Neffen und die Nichten. Die Geschwister der Eltern stehen auch im Verwandtschaftsverhältnis zu dem Ego. Damit bezeichnet das Ego diese Personen als Onkel beziehungsweise Tanten. Alles an sich bekannte Alltagsbegriffe, die aber in vielen Kulturen oder Gesellschaften auch ohne wirkliche verwandtschaftliche Beziehungen genutzt werden.
So sind zum Beispiel die Japaner für den lockeren Umgang mit Onkel beziehungsweise Tanten bekannt.
Neben diesen Zuordnungen, gibt es auch unterschiedliche Grade der Verwandtschaft. Diese sind abhängig davon, welche Generationen in welchem Verhältnis zueinander stehen.
Das Ego ist mit den Cousins, die direkte Nachkommen zu den Geschwistern der Eltern darstellen, im 1ten Grad verwandt. Dahingegen ist bei dem rechtlichen Verwandtschaftsgrad von einem 4ten Grad die Rede. Dies begründet sich daraus, dass die Personen nicht geradlinig miteinander verwandt sind, sondern über die Seitenlinie der Geschwisterteile der Familie.
Je fortgeschrittener die Generation der Familie und Betrachtung, desto höher ist die allgemeine und rechtliche Verwandtschaftsgrad. Als Beispiel: Der Cousin hat allgemein den zweiten Grad der Verwandtschaft, wohingegen die rechtliche Bezeichnung der sechste Grad wäre.
Die gemeinsame Abstammung findet sich dann bei den Urgroßeltern wieder und lebt von den ersten Eltern aus gesehen in der zweiten Familiengeneration.
Irgendwo überschneiden sich die Vorfahren immer, wenn Verwandtschaftsverhältnisse zwischen einzelnen, eigentlich fern verwandten, Familienmitgliedern gesucht werden.
Aufgrund der Seitenlinien-Verwandtschaft überschneidet sich das Blutsverhältnis nicht sonderlich. In vielen Ländern ist eine Ehe zwischen den beiden erlaubt, in manchen Kulturen sogar angesehen.
Diese Zuordnungen gelten auch bei Adoptionen oder Pflegschaften. Auch wenn die jeweilige Person dann nicht blutsverwandt sind, wird es rechtlich als Teil der Familie betrachtet und somit ganz normal zugeordnet. Dies wird auch bei homosexuellen Ehen angenommen.
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